Die Wortschöpfung "Crowdsourcing", die 2006 von Jeff Howe und Mark Robinson vom Wired Magazine geprägt wurde, bezeichnet Tätigkeiten, die auf eine "Masse von Freizeitarbeitern im Internet ausgelagert wird, ist in Wikipedia zu lesen:
" Eine Schar kostenloser oder gering bezahlter Amateure generiert bereitwillig Inhalte, löst diverse Aufgaben und Probleme oder ist an Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt."
Zum Beispiel: Viele Menschen haben Bilder bei der Inauguration des neuen Präsidenten der USA gemacht. Viele stellen ihre Fotos der Öffentlichkeit zur Verfügung, schicken sie an eine ausgeklügelte Software, die daraus beeindruckende 3-D-Panoramen zum Ereignis generiert. Diese sind für jeden Internetbenutzer kostenlos abrufbar, sofern er über einen Breitbandzugang zum Netz verfügt. Denn die Datenmengen sind beträchtlich.
Im Fall der Amtseinführung von Barack Obama hat das kostenlose Microsoft-Programm Photosynth - für die Benutzung ist eine ebenfalls kostenlose Windows Live ID Voraussetzung - die bereit gestellten Fotografien verarbeitet, die von CNN online gestellt werden.
Diese Partizipation der User kann Vorteile für die Berichterstattung bringen: Zum einen wird die journalistische Arbeit um eine große Menge an Zeitzeugendokumenten bereichert, die in attraktiver Form dargeboten für sich schon ein Mehrwert für die journalistische Arbeit darstellen. Zum anderen schafft die persönliche Beteiligung bei den Urhebern der Fotos eine ganz neue Beziehung zur Berichterstattung. Sie sind nicht mehr passive Konsumenten, wie bei den Massenmedien der analogen Medienwelt. Sie sind jetzt vielmehr aktive Teilnehmer an der interaktiven, digitalen Medienwelt. Das erhöht die Aufmerksamkeit für das Medienprodukt. Aufmerksamkeit ist die Leitwährung in der neuen Medienwelt. Nur wer Aufmerksamkeit erregt, wird in der Flut der Onlineangebote wahrgenommen und konsumiert.
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